TRACHIMBROD

A Collection Of Hidden Sketches

Bei TRACHIMBROD kann man unverblümt, ohne rot zu werden, von post-rockigem Screamo sprechen. „A Collection Of Hidden Sketches“ klingt in Nuancen wie ein abwechslungsreicherer Klon der SELF DEFENSE FAMILY.

Abwechslungsreicher deswegen, weil TRACHIMBROD sich nicht in monoton-minimalistisch wiederkehrende Melodie-Spiralen flüchten, sondern Post-Rock-Gitarren mehr Raum geben. Die Stimme des Sängers ist ähnlich verbraucht, brüchig und apokalyptisch verzweifelt.

Der mit tiefschwarzen Regenwolken bedeckte Himmel, den er herbei beschwört, reißt aber unverhofft und urplötzlich im dritten Lied „Through walls, floors and more“ auf. Verzweiflung weicht einer akkuraten Aufbruchstimmung, die durch die repetitiven Chorgesänge noch weiter vorangetrieben werden.

TRACHIMBROD schaffen es im Verlauf von „A Collection Of Hidden Sketches“ immer wieder, diese Wolkendecke zu durchbrechen und mit schönen, bewusst wähle ich dieses Wort, Melodien, Orgel- und Klavier-Klängen und Vintage-Bass eine gegenläufige verträumte Welt zu erschaffen.

Besonders in Hinblick auf die teils elektronischen, teils New Wave-affinen Interludes am Ende der A- („Lost in direction with a dead eye“) und der B-Seite („Growth“).