HEXVESSEL

No Holier Temple

HEXVESSELs Debüt „Dawnbearer“ war ein Album voller magischer Momente. Mastermind und Sänger Kvohst, der seine Stimme schon den unkonventionellen Schwarzmetallern <CODE> und DHG geliehen hat, geht unbeirrt seinen Weg abseits aller Erwartungen und Konventionen weiter und hat mittlerweile eine achtköpfige Band zusammengestellt, die nicht nur optisch als Hippie-Kollektiv durchgeht.

Auch musikalisch hat man sich unüberhörbar den Sechzigern zugewendet, immer wieder tauchen THE DOORS in der Musik auf, auch psychedelischer Rock wird aufgenommen, so dass sich sogar eine recht originalgetreue Coverversion von THE ULTIMATE SPINACH nahtlos in das Gesamtwerk einreiht.

Die Stimme des in Finnland lebenden Briten ist weiterhin einmalig und mit hohem Wiedererkennungswert. Kvohst beherrscht alle Facetten der menschlichen Stimme, verwendet hier aber überwiegend ruhigen melancholischen Gesang, der die Stimmung von „No Holier Temple“ nachhaltig prägt.

Inhaltlich und optisch widmet man sich der Naturverehrung und -bewahrung jenseits plumpen Pagan-Gedöns, verwendet einen passenden organischen Sound und liefert so eine der besten Scheiben im ganzen hippen Retro-Zirkus ab.