JASON LYTLE

Dept. Of Disappearance

Mit „Dept. Of Disappearance“ legt Jason Lytle den Nachfolger zu seinem 2009er Meisterwerk „Yours Truly, The Commuter“ vor. Und alles, was den Vorgänger ausgezeichnet hat, findet sich auch hier wieder – vor allem die unzähligen Instrumente und Effekte, die Jason Lytle mit wenigen Ausnahmen wieder selbst eingespielt hat und die aufzuzählen wahrscheinlich den Rahmen des Booklets gesprengt hätte.

Leitmotiv sind die Einsamkeit und Isolation der Berge, was an Titeln wie „Matterhorn“ und „Last problem of the Alps“ und am Artwork deutlich wird, wobei „Matterhorn“ wohl mein Favorit auf dem Album ist.

„Dept. Of Disappearance“ ist von großer atmosphärischer Dichte, die einen so sehr mit Beschlag belegt, dass man sich zwischen den Tracks eigentlich mehr Zeit als die üblichen zwei bis fünf Sekunden wünschte, um das Gehörte ein wenig sacken zu lassen.

Jason Lytle gelingt es, die Stücke trotz einer Menge Instrumente und omnipräsenter am Computer generierter Effekte, die beispielsweise bei „Willow wand, willow wand“ sehr vordergründig sind, niemals überfrachtet klingen zu lassen.

So richtig optimistisch ist das Ergebnis nicht, aber das hat ja auch niemand erwartet.