PAUL BANKS

Banks

So, aha, das INTERPOL-Mastermind nun endlich unter seinem Namen mit Solo-Veröffentlichung. Hatte ich nicht erst vor wenigen Wochen eine Julian Plenti-10“ gekauft? Doch, hab ich, aber damit ist Schluss, die Phase hat er hinter sich, wie im Info ausgiebig erklärt wird.

Klingt aufgrund der unverkennbaren Stimme selbstverständlich immer noch nach INTERPOL, nur lockerer und unbeschwerter, was einen stets daran erinnert, welchen Weg er mit seiner Band hätte einschlagen sollen, statt damit in eine Sackgasse zu fahren.

Streicher? Okay, warum nicht, solange dabei kleine Hits entstehen. Den Info-Waschzettel müsste man eigentlich jeder Platte beilegen, damit jeder sieht, was Plattenfirmenpraktikanten da verbrechen.

Alleine für diesen Satz gehört der Urheber mit Mistgabeln durch die Innenstadt gejagt: „Es zeigt den Sänger vollkommen im Hier und Jetzt verortet und erstmals als einen sehr aufgeschlossenen Songwriter.“ Übersetzt: Das bisherige Solowerk war altbackener Mist, was aktuell ist, bestimmen wir, und alles kann, nix muss.

Dabei wäre es so einfach gewesen: Banks ist besser als die letzten beiden INTERPOL-Scheiben!