GEMMA RAY

Down Baby Down

Ich prophezeie ja schon länger, dass die Engländerin ihren Weg machen wird. Es scheint sich zu bewahrheiten. Zuletzt gab es (Solo-)Supports für Kris Kristofferson und Marianne Faithful, die Zusammenarbeit mit den SPARKS, den Auftritt mit dem 65 Mitglieder starken Filmorchester Babelsberg, den Auftritt beim Crossroads Festival (dort aber mit Band) oder den Support für KITTY, DAISY & LEWIS (als Trio).

Die teilweise in Berlin lebende Musikerin ist unglaublich wandlungsfähig und neben ihrer (ersten) Liebe zu Pop Noir und Blues unternimmt sie mit diesem Seitenprojekt einen Ausflug in den Bereich „Soundtrack-Album“.

Auf „Down Baby Down“ spielt sie Gitarre, Keyboard, Hackbrett, Melodica und Glockenspiel, der Gesang hat diesmal nur eine untergeordnete Rolle, dient dann eher als „Backgroundstimme“. Es gibt zehn Songs, die schon ziemlich nahe an die Qualitäten der im Waschzettel genannten Referenzen Ennio Morricone, Krzysztof Komeda, John Barry oder Jack Nitzsche herankommen.

Gemma hat sich dazu auch prominente Verstärkung eingeladen: Thomas Wydler (NICK CAVE & THE BAD SEEDS) am Schlagzeug, dazu Rory More (Orgel) und Wilhelm Stegmeier am Bass, und lässt hier all ihre Ideen und verschiedenste Stilrichtungen einfließen, ganz ohne Einschränkungen: Jazz-Noir, Gothic Folk, Rock’n’Roll und eine Art Desert-Pop.

Das ist wieder großes (Kopf-)Kino, diesmal mit nahezu perfekter musikalischer Untermalung!