MR. VAST

Grievous Bodily Charm

Bei so einem Vogel wie Mr. Vast kann man das Begleitschreiben eigentlich gleich Richtung Müll werfen, denn jede Beschreibung dessen, was hier passiert, ist eher unzureichend. Los geht’s mit einem extrem funky Bass-Lick, das Ian Dury mit seinen BLOCKHEADS nicht besser hinbekommen hätte.

Dury war ja bekanntlich Engländer und genau diese Exzentrik wohnt auch der ersten Soloplatte des Frontmanns von WEVIE STONDER inne. Würde ich sagen, hier blitzte neben diversen Psychedelic-Pop- und Elektro-Spielereien auch jener absurde Humor auf, den man von THEY MIGHT BE GIANTS, Monty Python oder Derek Meins kennt, wäre das gelogen.

Denn die Wahrheit ist: Diese Absurdität blitzt nicht ab und zu auf, sie strahlt und glänzt durchgehend so irre, als würde sich Mr. Vast jeden Tag zum Fünf-Uhr-Tee mit dem weißen Kaninchen ein Löffelchen MDMA gönnen.

Wunderbar abwegig, garantiert nicht massentauglich und deshalb auch folgerichtig auf dem Label mit dem passenden Namen erschienen.