JUGGLING JUGULARS

Asylum

Seit gefühlt einer halben Ewigkeit sind JUGGLING JUGULARS aus Tampere schon in Sachen Punkrock dabei, spielen hier und da auch mal in Deutschland, und haben ihren Sound in all den Jahren nie verändert: Komplex, melodiös und abwechslungsreich sind sie, singen – bei Finnen ist das nicht selbstverständlich – auf Englisch und erinnern mich insgesamt an ihre Landsleute WASTED und I WALK THE LINE.

Ihre Einflüsse sind eher in den Achtzigern zu suchen, im Anarchopunk jener Jahre, irgendwie haben auch die immer eigenwilligen DEAD KENNEDYS ihre Spuren hinterlassen, wobei JUGGLING JUGULARS im Grunde aber immer relativ straight und mitreißend rocken.

Die Texte (auf dem Beiblatt abgedruckt) sind so politisch und wütend wie eh und je. Markenzeichen ist und bleibt der zweistimmige Mann/Frau-Gesang, den sich Arja und Petteri teilen. Gewidmet ist die „Asylum“-Single „all inspiring squats, autonomous centers, open houses and collectives“ – jenen Orten also, die ein Asyl darstellen innerhalb der kommerzialisierten Mainstream-Gesellschaft.

Der rote Stern im Bandlogo kommt also nicht von ungefähr.