ONEIROGEN

Kiasma

Der New Yorker Mario Diaz de Leon ist gleichermaßen Fan von SLAYER wie des 2007 gestorbenen deutschen Avantgarde-Komponisten Karlheinz Stockhausen. Er hat Musik studiert und widmet sich unter dem aus dem Griechischen stammende Namen ONEIROGEN auf eigenwillige Weise dem Vermischen von Elementen aus Drone, Post-Rock, Ambient und Noise.

Gitarren und Synthesizer kommen auf „Kiasma“ (vorangegangen waren 2012 das Album „Hypnos“ und die EP „Veni Nox Anima“) gleichermaßen zum Einsatz, und das Ergebnis ist, obwohl de Leon sich grundsätzlich auf bekanntem Terrain bewegt, doch ein ganzes Stück anders als jene Musik, die man bei all den „konventionellen“ Bands aus jener Richtung so zu hören bekommt.

Der New Yorker erinnert so bisweilen auch mal an ZOMBI, seine Musik folgt weniger gängigen (Post-)Rock-Schemata, ist ein beeindruckendes neoklassisches Erlebnis, das dennoch nicht überfordert.

„Kiasma“ ist schwer in Worte zu fassen, man muss diese Klangskulpturen bei entsprechender Lautstärke selbst erfahren.