VIBRAVOID

Delirio Dei Sensi

Gerade erst erschien mit „The Politics Of Ecstasy“ ein Rerelease zweier älterer Alben, da legen die Düsseldorfer Psychedelic-Heroen mit dem brandneuen siebten Album nach. Und noch nie haben sich VIBRAVOID in einem derart poppigen Gewand gezeigt.

Bei den ersten drei Songs ist die Orgel stärker in den Vordergrund gerückt, was eine gewisse Flower-Pop-Leichtigkeit verbreitet. Heraus stechen dabei auf alle Fälle die Serge Gainsbourg-Coverversion „Poupee de cire“ und das wirklich sensationelle „Listen can you hear“.

Hier macht ein Song von zehn Minuten auch Sinn, weil man sich dabei nicht in stundenlanger Selbstbefriedigung anhand von ausufernden Jam Sessions suhlt, sondern das Songthema entwickelt und dabei nie die Melodien aus dem Auge verliert.

Man hört bei VIBRAVOID oft den starken Einfluss von PINK FLOYD zu Zeiten von Syd Barrett heraus, doch eine Band, die seit langer Zeit beständig ihren Weg geht, kann mittlerweile selbst als Wegbereiter und Einfluss für bestehende und kommende Psychedelic-Bands genannt werden.