IDLE CLASS

The Drama’s Done

Was sich bereits auf der EP „Stumbling Home“ andeutete, wird nun auf Albumlänge bestätigt: IDLE CLASS aus Münster können als eine der größten Hoffnungen des deutschen Punkrocks betrachtet werden. Gerade mal anderthalb Jahre nach ihrer Gründung erscheint das Debütalbum der fünf Jungs auf dem schwedischen Label Black Star Foundation, Heimat von ATLAS LOSING GRIP und PG.LOST.

Inspiriert von amerikanischen Vorbildern wie POLAR BEAR CLUB und RED CITY RADIO trumpft „The Drama’s Done“ auf mit hymnischen Songs, mehrstimmigen Gesangsparts und eingängigen Melodien. Etwas ausgereifter ist der Sound im Vergleich zur ersten EP geworden, trotzdem steckt da noch ganz viel Herzblut drin, was sich nicht zuletzt am ausgeprägten D.I.Y.-Ethos der Band zeigt.

Während Sänger Tobi recht klar und melodiös klingt, sorgt Bassist Benny mit seinen Gesangsparts für die nötige Rotzigkeit und Rauheit, um das Ganze nicht langweilig werden zu lassen. An den Instrumenten wird in der Zwischenzeit fleißig geschrammelt und gefrickelt, Feinfühligkeit und Brachialität immer im richtigen Verhältnis.

Ich kann mich gar nicht für einen Lieblingssong entscheiden – durchweg stark.