OCEAN

Pelagial

Das Berliner Kollektiv THE OCEAN ist bekannt für die großen Rahmen. Mit „Pelagial“ versuchen sich Robin Staps und Kollegen dieses Mal an einer Beschreibung des Lebensraums Ozean. Diese Idee zieht sich durch die Musik, das Artwork, die Texte.

Da „Pelagial“ eigentlich als 53-minütiges Instrumentalstück angelegt ist, sich die Idee mit Worten aber klarer kommunizieren lässt, wird das Album vorsichtshalber in zweifacher Ausführung ausgeliefert – einmal instrumental, einmal mit Gesang.

Es fällt auf, dass sich THE OCEAN hier weiter von ihren Metal-Wurzeln weg bewegen, und in deutlich progrockige Gefilde begeben. Die verspielte Wuchtigkeit der späteren Alben von POISON THE WELL trifft auf knödelndes Prog-Riffing und säuselnd post-rockige Egalheit.

Songwriting und Sound sind schnörkellos gut. Aber statt mächtig zu beeindrucken, wie die Wassermassen, die es beschreibt, plätschert „Pelagial“ auf gutem Niveau nur so dahin. Es gibt wenig auszusetzen, aber auch wenig wirklich Spannendes zu entdecken.