WARHOUND

Colder Than Ever

Die Kombination aus Hardcore und HipHop ist nicht besonders neu, man kennt das von Ice-T mit BODY COUNT, BIOHAZARD mit ONYX, AEROSMITH mit RUN DMC oder den diversen Projekten der frühen 2000er Crossover-Bands.

Beide Genres haben zwar erkennbare Gemeinsamkeiten – da wären der Zusammenhalt, eine immer wiederkehrende Beschäftigung mit der Beschissenheit des eigenen Lebens und das Überwinden einer traumatischen Vergangenheit –, wirklich zwingend oder aber überzeugend waren solche Kombinationen seltener.

WARHOUND aus Chicago aber haben einen sympathischer Ansatz, hier steht der (Sprech-)Gesang im Vordergrund, und so sind die Gitarren weit in den Hintergrund gemischt und das Schlagzeug ist bemüht, einen konstanten, einfachen Beat zu produzieren.

Dennoch sind WARHOUND hauptsächlich eine Hardcore-Band. Das zeigt sich an der Musik, den kleineren Beatdown-Passagen und ganz eindeutig bei den Texten. Glasklaren HipHop, oder auch nur Elemente des Genres, neben der Tatsache, dass hier und da ein wenig gerappt wird, findet man nicht.

Es ist also vielmehr Hardcore mit HipHop-beeinflussten Vokalelementen. Auch nicht wirklich neu, aber schlüssig umgesetzt.