LORD DYING

Summon The Faithless

Das für amerikanische Größenordnungen eher unscheinbare Portland hat eine erstaunlich starke Musikkultur anzubieten, vor allen Dingen in Sachen Hardcore, Punk und Metal. Seit gut drei Jahren mischen auch die vier gestandenen Kerle (ehemalige Mitglieder von Underground-Bands wie BLACK ELK, PORTALS, LE FORCE und CREMAINS) von LORD DYING in dieser Szene mit, was sich nun in ihrem Debütalbum widerspiegelt: „Summon The Faithless“, unschwer zu erahnen, ist harter Metal, sogar ganz harter.

Das Relapse-Qualitätssiegel hinten auf der Verpackung unterstreicht dies. So rifft, knüppelt, keift, grunzt und sludged sich dieser sterbende Herr auf ziemlich derbe Weise durch acht mittellange Songs und orientiert sich dabei an erfolgreichen Bands wie KYLESA und vor allem den Labelmates HIGH ON FIRE, auch hört man alte Thrash-Helden wie EXHORDER raus.

Zwar vermisst man bei LORD DYING anfangs die Abwechslung, die die eben genannten Bands auszeichnet, nach einer kurzen Eingewöhnung überzeugen aber auch diese neuen Songs, vor allem, weil LORD DYING ein gutes Gespür für knallharte Riffs besitzen.