BLOODATTACK

Alphakiller

Mit BLOODATTACK habe ich das erste Mal vor etwa fünf Jahren Bekanntschaft gemacht. In einem kleinen Club in Koblenz namens Jam-Club stand plötzlich ein Typ mit Sado-Maso-Maske auf der Bühne und drehte mit Einsetzen der Musik vollkommen durch.

Das gefiel irgendwie auf Anhieb, auch wenn ich die Musik, die sich irgendwo zwischen INTEGRITY und durchschnittlichem Metalcore der Marke frühe CALIBAN bewegte, recht unspektakulär fand. Mit „Alphakiller“ liegt nun das dritte Album der Koblenzer vor, auf welchem man nach wie vor auf eben erwähnte Mischung setzt, wenngleich der Hardcore-Anteil kräftig in die Höhe geschraubt wurde.

Ein Umstand, der dem Gesamtsound sehr gut steht und Songs wie „Aversion“ oder „One män unity“ zu amtlichen Brechern werden lässt. Eine durchaus gute Platte also, die jedoch unter einem ziemlich pappigen Drumsound zu leiden hat.

Allein der Sound der Bassdrum ist vollkommen muffig geraten und noch dazu stellenweise viel zu weit in den Vordergrund gemixt. Die Gitarren jedoch braten angenehm rotzig und dreckig und nicht so zwingend auf modern getrimmt und aufgeblasen, wie heute oft leider üblich.

Das stimmt wieder versöhnlich und macht „Alphakiller“ zu einer gelungenen Angelegenheit.