GENERATION OF VIPERS

Howl And Filth

Mit „Howl And Filth“ kommt das dritte Album der aus Knoxville, Tennessee stammenden GENERATION OF VIPERS, für dessen klangtechnische Umsetzung Kurt Ballou verantwortlich zeichnet. Das erklärt schon mal den massiven, wuchtigen Sound, der einem hier entgegenlärmt und der mich mehr als einmal ungläubig in die Credits der Platte blicken lässt, um mich zu vergewissern, dass dafür tatsächlich „nur“ drei Musiker verantwortlich sein sollen (die beiden beteiligten Gastmusiker mal außen vor gelassen).

Die Band spielt einen brachialen Mix aus Sludge und noisigem Rock, wie man ihn von UNSANE kennt. In Sachen Struktur und Arrangements kommen einem hin und wieder auch NEUROSIS in ihren eruptiven Momenten in den Sinn, was aber weniger ins Gewicht fällt, als zunächst befürchtet.

Durch das oftmalige Verwenden extremer Gitarrenfeedbacks und das rifftechnische Niederwalzen lieblicher, oft auf einem Klavier oder einer Violine gespielter Melodien werden die Nerven des Hörers nicht selten angenehm gekitzelt.

Gitarre, Klavier und Gesang übernimmt hier übrigens Josh Holt, seines Zeichens Basser bei U.S. CHRISTMAS, und an den Drums sitzt A STORM OF LIGHT-Trommler Billy Graves. Ob Letzterer mit GOV zu kompensieren versucht, dass A STORM OF LIGHT sich weniger ruppigen und deutlich rockigeren Tönen zugewendet haben?