WHITE HILLS

So You Are ... So You’ll Be

Bei Jim Jarmuschs neuem Film „Only Lovers Left Alive“ darf man sich auch auf einen Auftritt von WHITE HILLS freuen, die in einem Detroiter Club einen Song von ihrem 2007er-Album „Glitter Glamour Atrocity“ zum Besten geben.

2003 hatten schon die WHITE STRIPES die Ehre, in Jarmuschs Film „Coffee and Cigarettes“ mitzuspielen, die spätestens zu diesem Zeitpunkt zur unangenehmen Hollywood-Celebrity-Band mutiert waren, auch bedingt durch einen Auftritt ein Jahr zuvor bei den MTV Video Music Awards.

Hoffen wir mal, dass WHITE HILLS dieses Schicksal erspart bleibt, hierzulande kann man sie ja noch in eher kleinen Clubs bewundern. Das neue Album lässt jedenfalls nicht den Schluss zu, dass sich die New Yorker demnächst in inniger Umarmung mit dem Mainstream wiederfinden werden, denn bei „So You Are ...

So You’ll Be“ – wie der Vorgänger wieder mit Martin Bisi aufgenommen – ist weiterhin zu viel musikalischer Wahnsinn im Spiel, ob natürlichen Ursprungs oder durch Drogen begünstigt, sei mal dahingestellt, irgendwo zwischen frühen MONSTER MAGNET, STOOGES und HAWKWIND.

Die Band selbst nennt das „Fuzzed out motorik spacerock“, wofür „MIST (Winter)“, der letzte Track der mal wieder exzellenten Platte ein schönes Beispiel sein dürfte – eine deutliche Verbeugung vor der motorischen Rhythmik und speziellen Melodik der legendären Krautrocker NEU! –, der immer wieder durch heftige Psych-Attacken aufgebrochen wird.