D.O.A.

Bloodied But Unbowed

Es dürfte inzwischen die dritte oder vierte Wiederveröffentlichung von „Bloodied But Unbowed“ sein. Diesmal auf dem englischen Label Westworld. Die Tracklist ist dabei identisch mit der ursprünglichen Version von 1984 und besteht aus Songs von den ersten beiden Alben „Something Better Change“ und „Hardcore ’81“ sowie diversen Single- und EP-Tracks.

Das Line-up besteht daher bei den meisten Songs aus Joey „Shithead“, Dave Gregg, Randy Rampage und Chuck Biscuits. Für mich allerdings ging der Stern der Kanadier erst richtig auf, als Brian Goble und Dimwit die beiden Letztgenannten ersetzten.

An ihre rockigen Meisterwerke „War On 45“, „Let’s Wreck The Party“ und „True (North) Strong And Free“ (bei dem Jon Card von S.N.F.U. Dimwit am Schlagzeug ersetzte) reichen weder die Frühwerke noch die späteren Alben heran.

Trotzdem gibt es natürlich auch auf diese Compilation eine Hitdichte, nach der die meisten Bands sich die Finger wund lecken würde: „The prisoner“, „Fuck you“ (im Original von den Kanadischen SUBHUMANS), „World war 3“, „2 + 2“, „The enemy“ und viele weitere.

Ein wenig lieblos ist die Tatsache, das die Linernotes aus dem Jahr 1984 nicht in einen „zeitlichen Kontext“ gesetzt wurden. Vor allem jetzt, da die kanadischen Hardcore-Pioniere wohl tatsächlich bald Geschichte sein werden.