DAMON

Song Of A Gypsy

Dumm gelaufen. Damon Del Conte ahnte nicht, dass seine selbst aufgenommene und veröffentlichte 1968er-LP „Song Of A Gypsy“ der Heilige Gral der Psychedelia-Plattensammler war, eifrig verscheuerte er Restbestände aus Kisten in seinem Schlafzimmer an jeden, der bei ihm klingelte.

Kaum war die letzte Scheibe weg, erfuhr er, dass sie für $3.000 gehandelt wurden. Nun ist Schluss mit der Heimlichtuerei, Now Again hat das Album neu veröffentlicht. Letzten Endes ist „Song Of A Gypsy“ gar nicht spektakulär, eine zurückhaltende Sammlung feiner Folk-Songs zwischen allen Stühlen, zusammengehalten von Damons traurigem Baritongesang und der markerschütternden Fuzzgitarre von Charlie Carey.

Das Album jedenfalls dokumentiert schön die Verfallsphase der Blumenkinder-Ära, klingt resignativ, hoffnungslos.