KVB

Minus One

Auf A Recordings, dem Label von Anton Newcombe von THE BRIAN JONESTOWN MASSACRE, erscheint das Debütalbum von THE KVB in Neuauflage. Ursprünglich wurde „Minus One“ 2011 von der Band selbst veröffentlicht, nun wurde den ursprünglich sechs Songs des (Mini)Albums die beiden Tracks „Kill the lights“ und „Radiant hour“ als Bonustracks hinzugefügt und das Ganze neu aufgelegt.

Neben diversen Kleinformaten hat die Band unterdessen 2012 das Album „Always Then“ (Clan Destine) und Anfang 2013 „Immaterial Visions“ (Cititrax) veröffentlicht. Zu vermuten, dass sich die aus London stammenden Nicholas Wood und Kat Day, um die sich schon ein Mini-Hype mit Tourmöglichkeiten in den USA, in Russland und Australien entwickelt hat, nicht ganz unbeeinflusst vom extrem lauten, psychedelischen Goth-Noise von A PLACE TO BURY STRANGERS entwickelt haben, ist überhaupt nicht gewagt, ja, ich wurde beim Abspielen des Albums schon gefragt, ob das die kleinen Geschwister der New Yorker seien.

Wer also SUICIDE, SPACEMEN 3, frühe THE CURE, THE JESUS AND MARY CHAIN sowie APTBS schätzt, sollte spätestens jetzt THE KVB entdecken, wobei ich über den Hintergrund ihres Namens nur Vermutungen anstellen kann: war da jemand mal in Köln mit Bussen und Bahnen unterwegs ...? Ich mag diesen düsteren, sehr dichten, von halligem Gesang, monotonem Schlagzeug, dezenten Synthies und verzerrter, noisiger Gitarre dominierten Sound, auch wenn die beiden Briten nicht zu seinen Erfindern zählen und ihn auch nicht innovativ weiterentwickeln.