AEDRA

No End / Open End

Aedra sind übernatürliche Wesen in einer Serie von Rollenspielen mit dem Namen „The Elder Scrolls“. Eine fremde und fragwürdige Welt, wenn man damit so gar nichts zu tun hat. Verarbeiten Bands Motive aus dem Fantasy-Genre, so handelt es sich in der Regel um verschrieene Metal-Kapellen mit dem Hang zur ganz großen Peinlichkeit.

Was die vier Dänen zu erzählen haben, lässt sich dank fehlender Texte und vornehmlich unverständlicher, da gegrowlter Vocals nicht exakt ermitteln, aber ihre Musik ist fernab jedweder eskapistischen Lächerlichkeit.

Die zwei Songs von epischer Länge bewegen sich zumeist im Slow-Mo-Bereich, sind recht sparsam, aber gekonnt, weil einnehmend instrumentiert, so dass keine Langeweile aufkommt. Das Ganze erinnert bisweilen an die alten Tage von MY DYING BRIDE, allerdings ohne den späteren Gothic-Firlefanz.

Dafür wissen AEDRA aber zwischenzeitlich sogar mal aus der üblichen Doom-Rhythmik auszubrechen und deuten vorsichtige Grooves an, die die Scheibe trotz todtrauriger Moll-Stimmung sehr lebendig klingen lassen.