ALLYS FATE

Nothing Else

Während man noch sekündlich hin- und herschwankt, ob die Schweizer ALLYS FATE nun doch ein NATIONS AFIRE- oder RISE AGAINST Rip-off (zu ihren miesen Zeiten von „Appeal To Reason“) sind, stellt man mit hochrotem Kopf fest, wie gleichgültig diese Festlegung doch ist.

Einigen wir uns einfach darauf, dass „Nothing Else“ weder eigenständig noch unabhängig sein will. Schon rein von der Produktion her, bleibt kaum Spiel für Wiedererkennungswert oder so etwas wie bemühte „Authentizität“.

Aber ich glaube, darum geht’s hier auch nicht. Dieses Werk ist eine auf die Spitze getriebene High-End-Produktion, die nur eines will: so perfekt sein wie die in der Mitte der Gesellschaft vollends akzeptierten und perfiden Schönheitsideale! Natürlich dürfen da gesichtslose Shout-Attacken, nach denen man die Uhr stellen kann, nicht fehlen.

Schnödes Songwriting trifft auf einen sehr wenig variierenden Gesang trifft auf kopfschüttelnden Hörer. Wenn noch etwas Positives offen bleibt, dann ja wohl, dass es das alte Spiel ist: Man beherrscht sein Handwerk.

Aber in welcher Welt reicht das schon aus?