JOHN THE CONQUEROR

The Good Life

Was habe ich mich auf diese Platte gefreut. Nach dem sagenhaft guten Debüt aus dem Jahr 2012 war ich irrsinnig gespannt auf das Nachfolgewerk der drei Kerle aus Mississippi. Warum? Ich zitiere aus meinem Review: „Für ein Debütalbum ist die songwriterische Qualität fast schon beängstigend und ich bin sicher, dass mit dieser Band etwas ganz Großes entstehen kann, wenn die Jungs nicht auf Album Nr.

2 von irgendwelchen Produzentenspacken verpoppt und damit verpfuscht werden.“ Doch nach den ersten Durchläufen die Ernüchterung. Leider ist genau das passiert, was ich damals als Worst-Case-Szenario beschworen habe.

Das Zweitwerk ist wesentlich ruhiger ausgefallen. Hier führt der Blues den diktatorischen Knüppel, Rock, Garage und (leider auch) Soul werden fast vollständig in den Hintergrund gedrängt.

Dazu hat es leider auch im von mir einst so gelobten Songwriting einen klaren Rückschritt gegeben. Einzig „Golden rule“ und das komischerweise etwas an QOTSA erinnernde „You don’t know“ überzeugen.

Insgesamt eine ziemliche Enttäuschung. Da ich nicht völlig ausschließen kann, ein Opfer meiner eigenen Erwartungshaltung geworden zu sein, gibt’s am Ende eine: