LURK

Kaldera

Im vergangenen Jahr erschien das selbstbetitelte Debütalbum der Finnen LURK, welchem mit „Kaldera“ nun die zweite Platte folgt. Wie schon beim Debüt setzt die Band auf finsterste Langsamkeit in der Schnittmenge aus Sludge und Doom, sowie dem sich immer größerer Beliebtheit erfreuenden Funeral Death.

Das bedeutet unterm Strich ultratief in den Eingeweiden wühlende, schleppende Gitarren, ein dröhnender Bass und röchelnder „Gesang“ untermalt von einem schweren, minimalistischen Schlagzeugspiel.

Insgesamt alles Zutaten, die ich an derartiger Musik sehr schätze, wenngleich ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass sich LURK ihr eigenes musikalisches Korsett etwas zu eng geschnürt haben.

Sicher helfen ein Saxophon, oder sogar Streicher (wie in „6 feet, 6 years“) dabei, der Platte ein gewisses Maß an Abwechslung zukommen zu lassen, dennoch wären mehr derartige „Ausbrüche“ durchaus wünschenswert, möchte diese Band auch langfristig die sicherlich ersehnte Anerkennung erhalten.

Dabei ist „Kaldera“ sicherlich alles andere als eine schlechte Platte, allerdings ist gegenwärtig die Gefahr noch zu groß, weitestgehend unentdeckt an der Zielgruppe vorbeizurauschen.