REUBENS ACCOMPLICE

Sons Of Men

2004/05 bereits erschien das erste Album von REUBENS ACCOMPLICE, „The Bull, The Balloon And The Family“, das seinerzeit Jim Adkins von JIMMY EAT WORLD auf seinem Label Western Tread Recordings veröffentlichte.

Mit „Saddle Creek meets Midwest-Emo-Sound“ wurde die Musik seinerzeit im Ox beschrieben, und nun, beinahe zehn Jahre später, melden sich REUBENS ACCOMPLICE (warum auch immer ohne Genitiv-Apostroph geschrieben) zurück, wobei das genau genommen nicht ganz stimmt: bereits 2012 veröffentlichte die Band das Album selbst, allein: viel Aufmerksamkeit wurde „Sons Of Men“ trotz opulenter Produktion (Chris Testa) nicht zuteil.

Das wiederum wollte Arctic Rodeo Recordings nicht hinnehmen, und so kam es zu diesem LP-only-Release auf weißem Vinyl. Immer wieder fühle ich mich bei diesem Album an den PROMISE RING-Nachfolger MARITIME erinnert, und es ist ein charmanter Zufall, dass deren Davey von Bohlen hier als Gastmusiker auftaucht, wie auch Jon Rauhouse.

„Sons Of Men“ ist eine dieser aus der Zeit gefallenen Platten, denen jeder modistische Aspekt abgeht, die zeitlosen Indiepop/rock/folk enthalten, der 2004 funktioniert hat, 2014 das Herz wärmt und das auch 2024 noch tun wird.

So elegant und angenehm unauffällig ist das Album, dass genau das auch sein Problem ist: In Zeiten, da etwas Krawall nötig ist, um auf sich aufmerksam zu machen, wird man auch mit einer mitreißenden Nummer wie „No motion“ nicht mehr als Eingeweihte auf sich aufmerksam machen können.

Schade ... Kommt mit Download-Code.