SONS OF INTREPID

Best Of Luck

Der Bandname sagt eigentlich schon alles: Als „The Intrepid Traveler“ firmierte der berüchtigte Ken Babbs, eines der wichtigsten Mitglieder der obskuren US-Kommune Merry Pranksters um den Autor Ken Kesey („Einer flog über das Kuckucksnest“), die mit ihren berühmten Acid-Tests in den Sechzigern Popkulturgeschichte schrieb.

Hinzu kommt, dass die SONS OF INTREPID aus dem kalifornischen Oakland stammen, der Heimat von Sonny Bargers einflussreichem und durch Hunter S. Thompson berühmt gewordenem Hells Angels Chapter, zu dem die Merry Pranksters rege Kontakte pflegten (zu einer Zeit, als für die Angels noch Motorradfahren und Unruhestiften ganz oben und weit vor Kohlemachen auf der Agenda standen wohlgemerkt).

In diese Tradition fügt sich das US-Powertrio nahtlos ein. Die A-Seite seiner in durchsichtigem Vinyl daherkommenden Debütsingle bietet mit „Best of luck“ rüden, riffgetriebenen Bluesrock der Marke BLUE CHEER, ALABAMA THUNDERPUSSY und ganz frühen MOTÖRHEAD.

Die B-Seite ist mit einer gepimpten Version des MC5-Klassikers „Tonight“ ebenfalls gut bestückt. Wer auf eine der genannten Bands im Speziellen und leicht angespaceten Asi-Rock im Allgemeinen steht, kann hier blind zugreifen.