ALASKAN

Despair, Erosion, Loss

Despair, Erosion, Loss. Alles verdammt schwer zu fassen, aber ALASKAN schaffen es gleich doppelt. Neben der Musik transportieren auch die Fotos auf dem Cover und im Inneren der LP die Stimmung des Albums.

Vorne ein alter Esstisch in einem verwahrlosten Wohnzimmer, im Inneren eine ebenso brüchige Kirche, auf deren Bänken vereinzelt Personen sitzen, die sich unter weißen Tüchern verbergen. Besonders schauerlich aber wirkt, dass der Faltenwurf der Laken so ins Bild gesetzt wird, als ob die Menschen versteinert seien.

Das haben die Kanadier toll gemacht und somit eine exzellente Brücke zur Musik gebaut, die ebenfalls sehr beachtlich ist. Zwar gibt es bis auf den vereinzelten Gebrauch von Blastbeats nicht Neues im Hause ALASKAN, aber das Niveau der Vorgänger wird problemlos gehalten.

Kein Überdruss, ein opakes Inferno – so heißt übrigens auch der dritte Song des Albums – von unbändiger Kraft und verschleierter Brillanz.