BEAT MAN

Beat Man’s World

Eine dicke Sechser-7“-Box liegt hier vor mir, ein massiver Pappschuber, in dem sich sechs Siebenzöller mit jeweils anderem Cover finden, die, wie ein Puzzle zusammengelegt, eine Krake ergeben (so einfach ist gar nicht, bis die Tentakelarme endlich passen ...).

Auf zwölf Single-Seiten gibt’s zwölf Songs des größten und wichtigsten Beitrags der Schweiz zum Rock’n’Roll (mir ist heute nach Superlativen), Beat „Beat-Man“ Zeller, Präsident von Voodoo Rhythm Records, Prediger der Kirche der letzten Tage des Rock’n’Roll und Frontmann von einer halben Myriade Bands, die nicht mal mir alle bekannt waren, wie mir die illustre Playlist mit Aufnahmen aus den letzten 25 Jahren beweist: ORCHESTER BEAT-MAN & THE WILD ALIEN spielt „Beat Opa“ (2000), SCREAMING CHET „Chet rock“ (2006), SKELETON SURFERS „Out of limit“ (1999), THE PREACHERS FROM THE BAT BALLOON „Nothing“ (1992), Lightning Beat-Man „We are so fucked up“ (1995), ORCHESTER BEAT-MAN & THE WILD ALIEN „30s shake“ (2000), Lightning Beat-Man „Tonight“ (1988), REVEREND BEAT-MAN AND THE CHURCH OF HERPES „Astro zombie twist“ (2000), DIE ZORROS „Final countdown“ (2002), Reverend Beat-Man „A letter to myself“ (2007), THE CORONETS „Mary Mary“ (1989) und THE MONSTERS „Psych-out with me“ (1995).

Uff – es dauert länger, das alles zu tippen, als die Singles aufzulegen und durchzuhören. 500 Stück gibt/gab es nur von dieser liebevoll gemachten, sehr schön gestaltetet Box, wer also noch keine hat, sollte sich ranhalten, denn früher oder später ist auch diese, wie alles von Beat-Man, „highly collectible“.