BLUE STRATOS

Diamond Afterlife

Wundervoller Zufall (?): BLUE STRATOS haben sich nach einem Rasierwasser aus den Achtzigern benannt, und die Spielzeit ihres Album beträgt 47:11 – das riecht nach Absicht, oder? Für Architekturtänzer liefert das Duo aus Brunswick, Australien die kompakte Beschreibung mit, man sei eine „garage pop surf noise one man band“, und genauso klingt es dann auch – wo bleibt der Release auf Voodoo Rhythm, die Single auf Squoodge? Sowohl Aaron Cobra wie auch Del Spence haben schon in anderen Bands gespielt (deren Namen mir nichts sagen) und griffen für ihr Debüt abwechselnd zu diversen Instrumenten, Farfisa-Orgel inklusive, und das Debüt ist weniger krawallig als eher melodiös und shakend, bei aller Trashigkeit ist eine Liebe zum eingängigen Pop-Song erkennbar und daraus zieht „Diamond Afterlife“ bei aller Rumpligkeit seinen Reiz: man möchte BLUE STRATOS live sehen, mit ihnen Bier trinken und mit dem Arsch wackeln.

Kauf denen doch jemand Flugtickets nach Europa, bei zwei Leuten wird das nicht so teuer, und touren kann man sogar im Kleinwagen.