MONOCHROME

Unità

Nie weg, aber doch nicht da, weil im weit verstreuten länderübergreifenden Dornröschenschlaf, der von Zeit zu Zeit unterbrochen wird, um etwas am Leben zu erhalten, das jedes Mal ein neues Gesicht zeigt.

MONOCHROME klingen 2014 wie ein frisch gelüftetes, hell angestrichenes Haus, mit neuem Anbau, dessen Schönheit man schon immer erahnen konnte. Hätte mir jemand 1996 bei Erscheinen der ersten „Hook“-7“, kurz nach der Transformation von DAWNBREED einen Song wie „Of constant companions“ vorgespielt und behauptet, dass es sich um dieselbe Band handeln würde, hätte das außerhalb mein Vorstellungsvermögen gelegen.

Bei anderen Songs ist der Weg nachvollziehbarer, wie bei „The weekender“ (großartig!), der in der lauten Schale schon immer vorhanden war, wenn man sich die Mühe gemacht hat, durch die ersten Schichten zu sehen.

Im Inneren steckt letztendlich die Suche nach dem perfekten Pop-Song. Luftiger, musikalisch offener – warte ab, bis du die Streicher und das Klavier hörst – vielseitiger, reifer und „anders“.

Ob jeder, der bisher mit von der Partie war, weiterhin folgen wird, bleibt abzuwarten. Andererseits zeichnen alle MONOCHROME-Fans aus meinem Umfeld vor allem zwei Dinge aus: ein offenes Ohr für gute Musik und viel Geduld.

Letzteres hat sich erübrigt, es gibt eine neue Platte und sie ist auch noch verdammt gut geworden. (Diese Band war auf der Ox-CD #113 zu hören)