SWEET APPLE

The Golden Age Of Glitter

Solche Alben werden seit den Neunzigern nicht mehr produziert! Mit Ausnahme von YUCK vielleicht ... SWEET APPLE klingen schwer nach der guten alten Zeit von SONIC YOUTH, SMASHING PUMPKINS oder PAVEMENT.

Als auf MTV noch die Sendung „120 Minutes“ lief und der Grunge den Hair-Metal-Nasen aus Los Angeles die gefärbten Zotteln abgeschnitten hat. Kein Wunder: SWEET APPLE sind eine Neigungsgruppe von Helden aus genau dieser Zeit: Dave Sweetapple war schon beim Stoner-Projekt WITCH dabei und beim ersten Gitarrensolo erkennt man gleich die Handschrift von J.

Mascis (DINOSAUR JR.). Dazu kommen noch zwei ehemalige Mitglieder von GUIDED BY VOICES und COBRA VERDE. Der Sound von SWEET APPLE ist lupenreiner, maximal dreckig gespielter Powerpop, veredelt durch zwei Gastauftritte von Mark Lanegan (SCREAMING TREES, QUEENS OF THE STONE AGE) am Mikrofon.

Vor vier Jahren ist das Debütalbum „Love & Desparation“ von SWEET APPLE erschienen und schon damals ging ein Jubelschrei durch die Indierock-Szene. Das ist jetzt nicht anders.