UNSEMBLE

s/t

Die Erwähnung des Namens Duane Denison (THE JESUS LIZARD, TOMAHAWK, FIREWATER ...) weckt hohe Erwartungen, zudem in Verbindung mit dem von Alexander Hacke (EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN, CRIME AND THE CITY SOLUTION, ...).

THE UNSEMBLE ist der Name einer (einmaligen?) Kollaboration der beiden, bei der sie von Brian Kotzur (unter anderem SILVER APPLES, bei denen auch Denison mal spielte) als Drummer unterstützt wurden und die schon auf das Jahr 2012 zurückgeht.

In Denisons Heimatstadt Nashville entstanden damals in einer zweiwöchigen, teils improvisierten Session 15 instrumentale Tracks, die nun via Ipecac das Licht der Welt erblickten. Wer auf Musik ähnlicher Klangfarbe hofft, wie sie von den anderen Bands der Beteiligten gespielt wurde, der könnte enttäuscht werden: bei allem Respekt für das Geschaffene ist es doch eine „Musikerplatte“, ein Austesten und Austoben unter Freunden, durchaus intensiv und viele Genres erkundend, aber letztlich auch etwas „pointless“.

Ja, mir fehlt Gesang, ich würde gerne weniger mäandernde Nummern und lieber konkrete Songs hören. So ist das titellose Werk von THE UNSEMBLE nicht viel mehr als eine weitere Zeile in den langen Diskografien der Beteiligten.