ADOLINA / RABBIT THEORY

Split

„Keine Bandinfos, keine Promofotos, keine Dreiecke, kein Referenzkatalog, nur Musik. Reicht doch.“ Danke, Miyagi Records. Das reicht nicht nur. Es ist mehr als genug! Lässt Sympathien wachsen und der Kreativität freien Lauf.

Und wenn sich vier Labels an einer Platte beteiligen, finden die das wahrscheinlich sowieso alle ziemlich geil. Warum also lange rumreden. So hab ich mehr Zeit, mich um das schlichte, aber schöne Cover mit dem Ast drauf zu kümmern, während mein Plattenspieler anfängt, das schwarze Runde abzutasten und die ersten ADOLINA-Töne erklingen lässt.

Dabei möchte ich gar nicht separat auf beide Bands eingehen. Diese Platte bildet mit beiden zusammen ein schönes Ganzes. Sie scheinen in Eintracht zu leben und ergeben die optimale Symbiose.

Beide Seiten spielen sich irgendwo zwischen lieblichen Indie-Melodien, ein paar Emo-Anleihen und leichten Screamo-Einwürfen ab. ADOLINA etwas zurückhaltend, mathematisch-detailverliebter, THE RABBIT THEORY ein wenig strukturbrechend und instrumentaler.

Wobei ich dann bei manchen Passagen denke: Jetzt noch ein verzweifelter Schreipart und die Sache wäre perfekt. Dann wären wir aber wieder nur beim rein subjektiven Empfinden und perfekt ist ja auch irgendwie langweilig.