ARROWS OF LOVE

Everything Fucked

Nun schau mal einer an. Ich dachte, die Sache mit den ARCTIC MONKEYS und den ARCTIC-MONKEYS-Epigonen hätte sich erledigt. Hat sie aber nicht. Denn diese Pfeile der Liebe wandeln auf den Spuren der arktischen Äffchen und artverwandter Gesellen.

Ein bisschen Grunge ist auch noch dabei. In einem Song – es ist der zweite – klingen auch die PIXIES mal raus. Und ja, SONIC YOUTH haben die sicher auch mal gehört. Irgendwann, ehe sie sich in den Proberaum stellten, ihre Instrumente auspackten und anfingen, wie die Bescheuerten auf denen rumzukloppen und rumzuhacken.

Ich sag’s frei heraus: Man hört schön die Wut, die diese jungen Bürschchen in sich tragen müssen und die sie auf diesem Debütalbum mal ordentlich rauslassen wollen. Müssen wahrscheinlich.

Aber mal ganz ehrlich: Eine gewisse Stringenz, eine Ordnung, einen roten Faden im Arrangement sollten Songs – sollten alle Songs dieser Welt meiner Meinung nach – dann doch schon besitzen.

Die Jungs hier aber klingen wie eine Horde Pennäler, die dem Kindergeburtstagsalter gerade entwachsen sind und feststellen, dass man auch auf andere Weise Krach machen kann als mit Topfschlagen.

Ihr Plus: Sie geben sich Mühe, haben klitzekleine Tolle-Melodie-Anleihen – und könnten somit irgendwann mal ganz gut werden im Feiern von Erwachsenengeburtstagen.