PERFECT PUSSY

Say Yes To Love

Ein Knacken, irgendwas läuft, dann rauscht es. Danach ist erst wieder Ruhe, wenn du das Knacken hörst, welches das Band/Aufnahmegerät beendet. Pausen existieren nicht. Es ist immer irgendetwas da. Ein Rauschen, ein Quietschen, undefinierbare Geräusche.

Es gibt keine Refrain-Strophe-Refrain-Struktur. PERFECT PUSSY haben irgendwas Punkiges als Grundgerüst aufgebaut, doch wird das von massig Noise, Verzerrung und Gequietsche überlagert, was dann so etwas wie Melodie und Struktur ergibt.

Permanente Geräuschkulisse? Eine offensichtliche Chaos/Nichtstruktur, die irgendwie doch wieder zu einer wird? Ja, vielleicht. Das könnte es treffen. In durchschnittlich zwei Minuten werden ganze Kurzgeschichten runtergerissen.

Selbst mit den Augen auf den Texten des Booklets kommt man kaum hinterher. Wirkt irgendwie alles hypnotisierend, gerade wenn dann zum Schluss in „VII“ auch noch diese Raketenstart-gleiche Atmosphäre auftaucht, welche von kleinen „biep-bööps“ begleitet werden.

Und noch bevor es ganz ruhig wird, denkst du: Hab ich das jetzt gerade wirklich gehört? War das „Say Yes To Love“, oder waren bloß meine Kopfhörer kaputt? Nein, es waren wirklich PERFECT PUSSY und du erwischt dich dabei, dass du erneut auf Play drückst, um das hier annähernd zu verstehen.