COATHANGERS

Suck My Shirt

THE COATHANGERS spielen einen derart rumpeligen Seventies-Sound, dass man der Meinung sein könnte, sie sind so wie bei „Futurama“ eingefroren und vierzig Jahre später einfach auf eine Bühne gestellt worden.

Und nun wundern sie sich, warum sie denn nicht mehr vor den RAMONES spielen, sondern einer Band, die ... TRAIL OF DEAD heißt. Gerade dieser rohe Knarz-Punk macht „Suck My Shirt“ ein wenig spannender als aufwendig durchproduzierte Pop-Punk-Alben.

„You say those things I wanna hear / I like them in my ear / And I don’t care where you go, or what you said / I want you in my bed.“ Mit Texten wie diesem wird man nicht gerade zu BIKINI KILL, aber das wollen Rusty, Minnie und Cook Kid wahrscheinlich auch gar nicht.

Jede_r kann solche Zeilen nachvollziehen, hat es erlebt, oder denkt sich gerade: Ja Mann, ihr habt recht. Auch wenn du dich nur durch unkoordinierte Körperbewegungen an der Musik beteiligen und mitschreien willst.

Diese „Fuck You“-Attitüde lässt THE COATHANGERS authentisch wirken. Sie versuchen nicht, irgendwer zu sein. Sie sind genau so. „Suck My Shirt“ macht mit dieser schon Jahrzehnte bekannten Punk-Struktur einfach Spaß.

Und am Ende ist es genau das, was wichtig ist.