A PONY NAMED OLGA

The Land Of Milk and Pony

Bereits vor zwei Jahren erschien dieses dritte Album der gegenwärtigen Berliner Durchstarter. Nun hat mit Saustex ein US-Label diese coole Scheibe in CD und Vinylversion (250 Stück) neu aufgelegt. Die heitere Gute-Laune-Musik könnte man getrost als Cabaret-Polka-Billy bezeichnen.

Wobei sich auch mal ein relativ straighter Rock-Song wie das famose „Turn of the machine“ ins Repertoire mischt – ein Song, der förmlich um größere Beachtung fleht. Zwei Instrumentals auf dieser Scheibe sind zwar etwas viel, dennoch weist die Platte keinerlei gravierende Schwächen auf.

Ganz im Gegenteil, sie unterhält prächtig. „We had some fun“ öffnet dann fast eine weitere Schublade, meine Güte, das grenzt ja sogar an kalifornischen Punk! Das Trio hat sich seinen jetztigen Erfolg erspielt und erarbeitet, bei Sänger und Mastermind Heini Heimpel, der ursprünglich aus Göttingen stammt, und dem eine akademische Optik anscheinend auch gleich mit in die Wiege gelegt wurde, habe ich einfach immer das gute Gefühl, dass es ihm in erster Linie um die Musik geht, vor allem darum, andere Menschen zufrieden zu machen.

Überbordende Eitelkeit ist nicht seine Sache, das macht ein Konzertbesuch immer zu einem Vergnügen. Lasse das Pony – so es denn deine Stadt aufsuchen sollte – bitte nicht unbeachtet an dir vorbeitraben!