ASSYRIANS

Tundra

Bereits 2012 gab es ein erstes Demo in Miniauflage, die Resonanz war so fulminant, dass die ASSYRIANS, eine ungemein begabte Mailänder Psychedelia-Combo, nicht lange fackelten. Mit dem nun vorliegenden Album trumpfen sie groß auf.

Elf lupenreine drogenumnebelte Pop-Nummern in knapp vierzig Minuten, keine Zeit für Unsinn, dafür viel Spielraum in knapp arrangierten Minitrips, die selten die Drei-Minuten-Schwelle überschreiten.

Den Sound prägt bei nahezu allen Songs das herrlich sirupartige Keyboard, das zwischen Mellotron und waberigen Hammondtunes hin und her schwankt. Brüder im Geiste sind den ASSYRIANS sicherlich Bands wie die TEMPLES oder die MOONS, die in das lange zu verstauben drohende Genre Pop-Psych in den letzten zwei Jahren neuem Schwung gebracht haben.

Anders als bei den TEMPLES gibt es auf diesem ausdrucksstarken Debüt allerdings keinen expliziten Hit, das Album muss daher als Ganzes, als Einheit wirken, was es auch eindrucksvoll tut.