DRUNK MOTORCYCLE BOY

s/t

Irgendwie hat man bei diesem Bandnamen ja automatisch auch so was wie BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB im Kopf. Zumindest im Hinterkopf. Also: Dreckrockgitarren, die nach Staub, versifften Gassen und knarzenden Motoren klingen.

Ist aber gar nicht so. Diese vier Jungs in den Dreißigern aus Norddeutschland spielen: Punk. Und zwar so lupenrein und geradeaus und wunderbar, dass diese Platte zu einer Platte wird, die gleich mal häufiger angekratzt werden muss.

Eigentlich unfassbar, dass die Band bislang offenbar noch so überhaupt nichts von sich hören ließ und unter dem Radar der Gutgeschmäckler flog. Wer so ausgefuchste Arrangements raushaut und seinen Instrumenten derart viel Ästhetik zu entlocken vermag, wer so mitreißend über das Sich-Selbst-Verlieren und das Haltsuchen singt und dabei klingt wie FOO FIGHTERS meet HÜSKER DÜ meet RICHIES, der ist verdammt nochmal verdammt dazu rauszugehen und alle an die Wand zu spielen.

Also los jetzt. Bitte! (Diese Band war auf der Ox-CD #115 zu hören.)