GRABØWSKIS

1977

So ein Pech aber auch: Da kommen die GRABØWSKIS mit ihrer Debüt-LP um die Ecke, um das Loch zu füllen, das WIZO hinterlassen haben, da kündigen letztere ihre neue Platte an. Oder wem würdet ihr Zeilen wie: „Du bist ein kleines Arschloch, ein dummer Vollidiot / Die Welt wäre viel schöner, wärst du endlich tot“ und dazu das recht ausgewogene Verhältnis zwischen Schunkel-, Ska- und Pogo-Punk sonst zuschreiben? Höhnie hätte die Jungs zumindest sofort unter Vertrag genommen und mindestens so sauber produziert wie Mischer Dennis Koehne es hier gelungen ist.

Dem Titel „1977“ wird die Platte jedoch kaum gerecht, „1995“ hätte da schon eher gepasst. „Poppxapank“ (WOHLSTANDSKINDER), „... And Out Come The Wolves“ (RANCID), „Neue Wege“ (FUCKIN’ FACES) und „Viva La Muerte“ (SLIME) hießen solche Alben damals.

Sinn für Humor hatten sie auch, in den Neunzigern. Genauso wie THE GRABØWSKIS noch immer ein großes Maul haben. Super! Letztes Lob natürlich noch für den Bandnamen für eine Musikgruppe aus dem Pott.

Kalle aus „Bang Boom Bang“ würde euch lieben.