VREDESMORD

1000 Aldrig Nog

Zunächst einmal das Namedropping für alle Kenner und Nerds: Bei den Schweden VREDESMORD spielen Leute von HERÄTYS, HELVETE und INSTITUTION. Wem das was sagt, der weiß, was von VREDESMORD zu erwarten ist.

Für alle anderen (zu denen ich mich auch zähle, denn abgesehen von NASUM tendiert mein Wissen über den schwedischen Punk- und Hardcore-Untergrund gen minus unendlich): Auf „1000 Aldrig Nog“ gibt es 15 kurze, knackige und überraschend spielfreudige Punk/Hardcore-Eruptionen.

Also im Grunde etwas, was man bei jedem zweiten Distro en masse hinterhergeworfen bekommt. VREDESMORD hebt nun von den Myriaden anderer Highspeed-Combos ab, dass sie zum einen ihre Instrumente richtig gut spielen können., und das befähigt sie zum anderen dazu, Songs zu schreiben, bei denen man nicht permanent das Gefühl hat, sie schon mal besser von MINOR THREAT gehört zu haben.

Und zu guter Letzt ziehen sie mit ihren New York Hardcore-Referenzen und ein paar kleinen Verneigungen gen KING DIAMOND auch die eine oder andere Überraschung aus dem Ärmel. Das macht „1000 Aldrig Nog“ natürlich noch nicht zu einem Feuerwerk an Originalität, unterscheidet es aber wohltuend von der gesichtslosen Masse vergleichbarer Bands.

Freunde des kompakten und politisch korrekten Krawalls sollten mit diesem Album richtig liegen.