DAVID WOODCOCK

Last Man On Earth

Der mir bis dahin völlig unbekannte Mr. Woodcock, ein aus dem eher beschaulichen Southend-on-Sea in Essex stammender Pianist und Songwriter, lässt hier zwölf coole (Brit)Pop-Songs vom Stapel, allesamt-Piano-dominiert.

Einige Songs erinnern durch ihren Offbeat gar an poppige MADNESS-Hymnen. Wer noch mehr Schubladen braucht: Ian Dury, Ray Davies, LIBERTINES, frühe BLUR ... Trotzdem überzeugt der Multi-Instrumentalist, neben Klavier spielt er auf dem Album auch Gitarre, Akkordion, Glockenspiel, Ukulele etc., mit einer angenehmen Selbstständigkeit.

Er hat sich zur Verstärkung zwar Joe Lamb (Drums), Darren Jones (Bass) und Dan Clark (Guitar) dazugeholt, die Kollegen bleiben aber dezent im Hintergrund. Woodcocks Klavierspiel ist beeindruckend, seine Texte humorvoll, teils etwas pathetisch (klar, was sonst) und erzählen kleine Episoden aus seinem Leben.