J. ROBERT YOUNGTOWN

Moderate Aspects

Alle Achtung! James Dilger, der Tasmanische Teufel, der unter dem Pseudonym „J. Robert Youngtown“ auftritt, hat für sein erstes „Soloalbum“ eine veritable Supergroup um sich geschart. YOU AM I-Drummer Rusty Hopkins, POSIES-Mann Jon Auer und der REDD KROSS-Bassist Steven McDonald spielten mit ihm zusammen ein janglendes Powerpop-Album mit Folk-Einschlägen ein, das in den wilden Neunzigern, zu Beginn der Britpop-Ära, zu Zeiten der Karohemden-Slacker sicherlich groß durchgestartet wäre.

Mit großem Enthusiasmus schmettern James und Co. gitarrenbetonte Vier-Akkord-Wunder, majestätisch-melodische Pop-Balladen, größtenteils im schunkeligen Midtempo-Bereich. Alles ohne Haken und Ösen, grundsolide Kost, wenn auch ein wenig simpel gestrickt.

Der Opener „Maybe tomorrow“ verspricht einiges, allerdings löst das Album im Ganzen das Versprechen nicht ein. „Moderate Aspects“ dümpelt ein wenig lustlos vor sich hin, es fehlen zwingende Hits mit Wiedererkennungswert, die Halbwertzeit ist begrenzt.

Trotz großer Namen ist dieser Erstling leider kein besonderer Wurf.