BEANS ON TOAST

The Grand Scheme Of Things

Noch auf seinem letzten Longplayer „Giving Everything“ hat Singer/Songwriter Jay McAllister von den vielen Drogenexzessen erzählt, den Kokspartys, der Sauferei und Raucherei, verbunden mit Gebrüll und Geplärr.

All das habe seine Stimme über die Jahre und Alben („The Grand Scheme Of Things“ ist Scheibe Nummer sechs) zu dem gemacht, was sie heute ist. Das hat sich geändert: „I’ve given up smoking cigarettes / And stopped taking cocaine / And I don’t do MDMA no more / But I still sing that song“, singt Beans in „The war on war“.

Die Stimme ist zum Glück trotzdem dieselbe geblieben. Beans On Toast, wie er sich nennt, ist 34 Jahre alt, seine Titel wirken etwas reifer, aber auch belangloser; beschäftigen sich mit dem Kochen am heimischen Herd, der anstehenden Hochzeitsreise und dem Schönsten im Leben: Das Lied „A whole lot of loving“ scheint wie ein erhobener Zeigefinger über dem gesamten Album zu schweben, ist aber eines der stärkeren der elf Lieder zählenden Platte.

Der Erzählstil der One-Man-Band Beans hat sich zum Glück nicht verändert, sein Fokus hingegen schon: „I wish that everybody just would chill the fuck out / And get busy being happy“. Alles wirkt etwas schmusiger.

Wenn McAllister von Klavier und Trompete begleitet über Gentrifikation spricht, sich über Teuerung aufregt, dann möchte man ihm beinahe übers Haar streicheln.