BOMBSHELL ROCKS

Generation Tranquilized

Seit zwei Jahren ist Gründungsmitglied Mårten Cedergran nun wieder mit von der Partie, nachdem er dem Musikgeschäft 2003 den Rücken gekehrt hatte. Die anderen entschieden sich damals, es weiterhin mit der Band zu versuchen – auch ohne ihren charismatischen Frontmann.

Es folgte 2005 das Album „The Conclusion“. Ox-Kollege Lauri Wessel sprach in der Ausgabe #64 das aus, was die meisten dachten: „(...) die Songs wirken größtenteils gestutzt, so als würde man die frühen BOMBSHELL ROCKS jeglicher Energie berauben (...) mit ihren neuen Songs gelingt den Schweden keine Reproduktion ihrer alten Energie.“ Glückt mit dem zurückgekehrten Mårten nun ein Comeback, das auch auf Tonträger zu überzeugen weiß? Gleich der Opener macht zumindest Lust auf mehr: „One shot“ klingt, als hätte man es aus einer der ersten beiden RANCID-LPs herausgeschnitten, bevor die Kalifornier sich mehr und mehr dem Ska verschrieben.

Auch „Shine some light“ schlägt in eine ähnlich streetpunkige Kerbe. Besser gut geklaut, als schlecht selbst erdacht! Durchaus catchy geht es weiter und man muss den Schweden ein echtes Gespür für schöne Singalongs und eingängige Refrains attestieren.

Gerade „Without destiantion“ hat sich für Tage in meine Ohrmuscheln gebrannt. Gleiches gilt für den titelgebenden Song „Generation tranquilized“, der mich sehr stark an die leider aufgelösten REJECTED YOUTH erinnert.

Insgesamt eine gelungene, moderne Streetpunk-Platte.