GOLDEN GORILLA / GHOST OF WEM

Cruel Surprises

Ach! Zum Glück gibt es GOLDEN GORILLA wieder, dieses metallische Riffing kriegt kaum jemand derart kompatibel für mein Gehör hin. Röchelvocals (immer schön Rohrfrei trinken) und diese Heavyness, herrlich.

Exakt der richtige Soundtrack, um am Bordstein abgestellte Rentner zu überfahren und in zweiminütigen Abständen leise „BLACK SABBATH“ zu murmeln. Die Gorillas schlurchen sich durch drei gewaltige Tracks, während sich die Freiburger GHOST OF WEM in derselben Zeit mit gerade mal zwei Monstern begnügen.

Deutlich weniger Tony Iommi-Riffs (eigentlich gar keine), dafür Blast-Attacken und dazwischen Tempo raus. Klingt ebenfalls bösartig, so wie ein Hirntumor, der dich langsam von innen auffrisst.

„Wunderschönes“ Coverartwork, wenn ich das mal anmerken darf. Freunde von tiefergelegten Gitarrenwänden und Entschleunigungsanhänger sollten sich hier einfach mal wieder etwas gönnen. Perfekte Scheibe, um gesprächsbereiten Nervärschen unmissverständliche Signale zu übermitteln, dass man absolut keinen Bock auf unsinnige Gespräche hat.