HOUSE OF CAPRICORN

Morning Star Rise

Die Tore der Hölle öffnen sich, das Paradies ist verloren und die Apokalypse nah. Tiefschwarz und bitterböse huldigen die Neuseeländer THE HOUSE OF CAPRICORN ein ganzes Album lang dem Morning Star, dem gefallenen Engel, dem Lichtbringer, Beelzebub oder kurzgesagt: Satan.

Und das tun sie in allerbester Doom’n’Roll-Manier. Mal mit mehr Roll wie bei „The road of hell is marked“, das an die späteren ENTOMBED erinnert, um wiederum mit „Ashland“ in einen doomigen Sumpf zu gleiten, der zäh wie Bitumen an den Hacken klebt.

Dazu grollt der Gesang aus den tiefsten Tiefen der Magengrube wie einst (der Deibel hab’ ihn selig) der von Peter Steele. „The only star in the sky“ und „Ivory crown“ wecken dazu noch Erinnerungen an die Gothicphase von PARADISE LOST oder das aktuelle Album von IN SOLITUDE.

Das neunminütige „Dragon of revelation“ lässt schlussendlich TYPE O NEGATIVE dem Grab entsteigen und beendet die unheilige Messe mit fauchendem Schwefelatmen. Da frohlockt der Teufelsrocker.

Und die Finnen Svart Records haben nach BEASTMILK und MANTAR mal wieder den richtigen Riecher bewiesen.