ALPHATRIP

Desert Psychedelic

Bei dem selbstbetitelten 2013er Debüt des Berliner Duos ALPHATRIP regte ich an, den Sound, der allein aus Gitarre und Schlagzeug besteht, doch zugunsten eines vielseitigeren, weniger schlichten Klangbildes durch eine weitere Komponente zu ergänzen.

Unbedingt notwendig erscheint mir das nach dem Hören von „Desert Psychedelic“ aber nicht mehr. Zwar sind die vier Songs des Albums kaum abwechslungsreicher oder weniger reduziert in ihrer Anlage und Umsetzung als das vorherige Bandschaffen, aber man kann den beiden Machern Andy Schünemann und Pierre „Piek7“ Möller nicht absprechen, ungewöhnliche Musik mit einer eigentümlichen Wirkung zu erschaffen.

Ein kaum variierter Drum-Rhythmus, eine in sich gekehrte Melodie, dann das Schlagzeug im Alleingang, einige dezente Effekte, die Lautstärke schwillt an und aus Melancholie wird kurzzeitig Beckenunterstützte, vehemente Schrägheit – so kann ein ALPHATRIP-Song aussehen.

Musik, die nur in der Betrachtung ihrer Teile eher unspektakulär wirkt, die aber ihrer der Gesamtheit gehört, über eine sich langsam verdichtende Atmosphäre, ein hörenswerte Eigenheit erreichen kann.