CALLISTO

Secret Youth

CALLISTO kommen aus Finnland und ihre letzte Veröffentlichung liegt sechs Jahre zurück, sicher das ist nicht so lange wie bei APHEX TWIN oder D’ANGELO, aber auch im Rockgeschäft eine ziemlich lange Zeit.

„Secret Youth“ präsentiert eine Band, die ziemlich genau zu wissen scheint, wo sie hinwill: Auf die großen Festivalbühnen – zumindest klingt der Sound ordentlich in diese Richtung geschubst.

Rockig, aber auch elektronisch, dicht, streckenweise (fast) experimentell. Der erste Song „Pale pretender“ eröffnet beinahe noiserockig, kippt dann aber nach ungefähr der Hälfte seiner sieben Minuten in einen „James Bond“-Song der Spät-Neunziger.

Und Spät-Neunziger geht es in „Backbone“ auch weiter, das mit metallischen Growls zum Klargesang gefährlich nach Nu Metal ohne Rap klingt, im weiteren Verlauf von „Secret Youth“ gibt’s noch ein wenig FLAMING LIPS light und so weiter.

Das kann man alles mögen, aber worauf ich gar nicht klar komme, das ist der Klargesang, der mir immer zu sehr auf Pathos und/oder Third Generation Grunge gebürstet klingt.