CARL BARAT & THE JACKALS

Let It Reign

Dieser Typ ist der Wahnsinn! Das muss jetzt mal gesagt werden! Erst gründet er mit den LIBERTINES die beste der viel zu vielen Neo-Garagenrockbands der Nullerjahre. Dann lässt ihn sein Junkie-Kumpel Pete Doherty sitzen und Barat kommt mit den famosen, kurzlebigen DIRTY PRETTY THINGS um die Ecke.

Und jetzt steht er mit Pete doch wieder auf der Bühne – und schmiedet zeitgleich schon wieder das nächste heiße Eisen. Und was für eines: „Let It Reign“ klingt in jeder Sekunde nach LIBERTINES.

Aber eben nicht nur. Es klingt so viel dreckiger. Nach THE CLASH. Nach PIXIES. Nach – kein Scherz! – NIRVANA. Außerdem ein bisschen nach MANDO DIAO, als die noch die neuen BEATLES auf 45 Umdrehungen und keine Disco- und Räucherstäbchen-Typen im Kimono waren.

„Let It Reign“ ist sexy, geschmeidig, melodieselig. Und trotzdem rüpelhaft, hoffnungslos naiv, rabaukig. Eine riesengroße Überraschung! Und: Eine Zeile wie „I don’t believe in heaven. I don’t agree with hell“, die hätte ich gerne erdacht.

Wow!