FREIGANG

People’s Will

Deutsche Bandnamen und englische Plattentitel finde ich eigentlich immer etwas seltsam, aber schon der erste Durchlauf von „People’s Will“ lässt alle Vorurteile verblassen, denn FREIGANG aus Wien haben auf ihrem dritten Album zehn wirklich hervorragende Punkrock-Smasher veröffentlicht, die beweisen, dass guter Punkrock nicht unbedingt ein Privileg der Jugend sein muss.

Sicher, spontane Wildheit findet man auf „People’s Will“ nicht, dafür sind die Lieder aber durchdacht, hervorragend komponiert und auf den Punkt gebracht. Die Gitarrenarbeit ist wirklich erste Sahne, der Gesang passt wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, der Sound ist 1A und die engagierten Texte sind wirklich klasse.

Die eher im Midtempo gehaltenen Songs sind meist sehr treibend und gehen gut ins Knie. Sänger Ben Godspeed erinnert an eine Mischung aus Jello Biafra („Boom! Boom! USA“), Shawn Stern („Come to me“), Glenn Danzig oder Danbert Nobacon („Malice of money“).

Tip!